Interview mit einem Graffitisprayer
Am Freitag, 17.12.2021 war ein Graffitisprayer bei uns an der Gemeinschaftsschule Lonetal am Standort in Lonsee. Er hat unsere weiße Schrankwand im Chillraum besprüht.
Wir, vier Schülerinnen der 7. Klasse, haben ihn interviewt und über die Schulter geschaut. Er war sehr nett und hat alle unsere Fragen sehr ausführlich beantwortet.
Der Graffisprayer hat gemeinsam mit einem Partner die Firma partnersinpaint gegründet. Sie sind u.a. auf Instagram aktiv. Sein erster Künstlername war Milo. Graffitis sprayt er seit 19 Jahren. Als Kind hat er schon früh angefangen zu zeichnen, bevor er mit Graffiti begonnen hat. Dies macht er nebenberuflich. Hierfür braucht man keine Ausbildung. Es gibt aber die Möglichkeit, die Techniken und Fertigkeiten im Rahmen eines Studiums oder Lehrgängen zu erlernen. Besonders die Abwechselung und Kreativität gefällt ihm am Graffitisprayen. Ein Lieblingsmotiv hat er nicht. Dieses Jahr hat er schon zwei große Projekte und mehrere kleinere gemeinsam mit seinem Partner entworfen. Ein Graffitiprojekt dauert unterschiedlich lange, große Projekte ca. zwei Tage. Das Projekt an unserer Schule hat sechs Stunden gedauert.
Graffitisprayen kann gefährlich sein, wenn man keine Maske trägt. Die Strafen beim unerlaubten Besprühen von Wänden sind sehr hoch.
Bei uns in der Schule hat der Künstler auf die Schrankwand den Schriftzug „the chillout zone“ gesprüht und dies in knalligen Farben gestaltet. Man benötigt Unmengen an Sprühfarben, um so ein Bild zu gestalten.
Unser Chillraum sieht jetzt viel cooler aus, da davor alles grau/weiß war. Es war ein richtig tolles Erlebnis, dass er bei uns war und sich die Zeit genommen hat, alle Fragen von uns und den Klassen zu beantworten.
Interview und Text von Eylül, Leni, Leonie und Lisa
